China ist reich an Feuchtgebieten, die mit 65,94 Millionen Hektar etwa 10% der gesamten Feuchtgebiete der Welt ausmachen. Nachdem China 1992 der Internationalen Konvention über Feuchtgebiete beigetreten war, hat man gro?e Anstrengungen unternommen, um die Ressourcen von Feuchtgebieten zu retten bzw. wieder herzustellen. Eine Reihe von natürlichen Feuchtgebieten, die früher gesch?digt waren, sind heute unter Schutz gestellt. Bis Ende 2003 sind in China 353 Feuchtgebiete unterschiedlicher Art, darunter viele Meeres- und Seestr?nde und feuchte Waldr?nder sowie von Flussl?ufen durchzogene Landstreifen, zu Naturschutzgebieten erkl?rt worden, davon wurden 21 Feuchtgebiete mit einer gesamten Fl?che von 3,03 Millionen Hektar in die Liste der international wichtigen Feuchtgebiete aufgenommen. Das Lhalu-Feuchtgebiet von Lhasa, Tibet, ist das weltweit h?chst-gelegene Naturfeuchtgebiet.
Seit November 2000 führt China das "Aktionsprogramm für den Schutz von Feuchtgebieten" durch, das vom Staatlichen Amt für Forstwirtschaft und 17 Ministerien und Kommissionen des Staatsrates ausgearbeitet wurde. Danach will China bis zum Jahr 2010 die von Menschenhand verursachte Verringerung von natürlichen Feuchtgebieten v?llig stoppen. Bis zum Jahr 2020 sollen die degenerierten bzw. trockengelegten Feuchtgebiete allm?hlich wieder hergestellt werden.
Ein "Projekt für den Schutz von Feuchtgebieten im ganzen Land", das vom Staatsrat im Jahr 2003 genehmigt wurde, sieht ferner vor, dass bis zum Jahr 2030 die Zahl von Chinas Feuchtgebieten als Naturschutzgebieten auf 713 und die Zahl von international wichtigen Feuchtgebieten auf 80 ansteigen sowie über 90% der Naturfeuchtgebiete wirksam geschützt werden sollen. Gleichzeitig sollen Feuchtgebiete mit einer Gesamtfl?che von 1,4 Millionen Hektar wieder hergestellt und 53 staatliche Demonstrationsgebiete für den Schutz und die rationelle Nutzung von Feuchtgebieten eingerichtet werden. Dadurch soll ein relativ komplettes System für den Schutz, die Verwaltung und den Aufbau von Feuchtgebieten entstehen.
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