Arch?ologen der Provinz Jiangxi entdeckten in ihrem 13. Ausgrabungsabschnitt beim Hutian-Brennofen, Stadt Jingdezhen, die bisher besterhaltensten Brennofen-Relikte.
Experten des Amts f?r Denkmalschutz der Provinz Jiangxi sind davon ?berzeugt, da? die entdeckten Relikte von gro?er Bedeutung f?r das Studium der Standortverteilung alter Porzellanwerkst?tten, des technologischen Prozesses der Porzellanherstellung, der Entwicklung des Handwerkes und der Entstehung der ersten Keime des Kapitalismus in der Ming-Dynastie (1369-1644) sind.
Die entdeckten Relikte k?nnen bis in die Song- (960-1279) und Yuan-Dynastie(1260-1368) zur?ckdatiert werden. Die meisten stammen jedoch aus der Ming-Dynastie. Arch?ologen stie?en bei ihrer Ausgrabung auch auf eine Werkstatt mit mehr als 700 Gegenst?nden wie Werkzeuge, Ger?te, Kuriosit?ten und M?nzen.
Zwischen den Brenn?fen ist man auf zwei alte gepflasterte Wege gesto?en, die sch?tzungsweise f?r den Porzellantransport dienten. An einem nahegelegenen Flu? entdeckte man einige alte Kais, zu denen wahrscheinlich die beiden besagten Wege f?hren. Wenn die Verbindung best?tigt werden k?nnte, w?rde dies eine fr?he Integration von Produktion und Verkauf zeigen. Die Entstehung derartig umfassender Werkst?tten w?rde damit die ersten Keime des Kapitalismus symbolisieren.
Die Arch?ologen wollen ihre Ausgrabungen z?gig fortsetzen, um zu untersuchen bzw. zu best?tigen, ob besagte Wege wirklich zu den Kais f?hrten. In diesem Zusammenhang denken die Arch?ologen sicher auch an den Porzellantransport von Jingdezhen in andere Landesteile und ins Ausland: von Jingedezhen ?ber den Boyang-See und den Jangtse oder ?ber den Gangjiang-Flu? in die Provinz Guangdong und schlie?lich nach ?bersee.
Arch?ologischen Aufzeichungen zufolge waren die lokalen Bewohner von Jingdezhen in der Song- und der Yuan-Dynastie vor allem in der Landwirtschaft und der Porzellanherstellung t?tig. In der Ming-Dynastie war die letztere bereits sehr entwickelt und das Spezialisierungsniveau sehr hoch. Gro?e Werkst?tten wurden damals gegr?ndet. Es gab insgesamt 72 Arbeitsg?nge der Porzellanherstellung. Jingdezhen war das Porzellanherstellungszentrum Chinas.
Die Ausgrabung durch das arch?ologische Forschungsinstitut begann im M?rz dieses Jahres. Bisher ist nur ein Bereich mit einer Fl?che von 700 qm freigelegt worden. Die Arch?ologen setzen ihre Ausgrabung entlang den ?berresten der zwei alten Wege fort.