Im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang leben 13 nationale Minderheiten mit mehr als 17 Millionen Angeh?rigen. Sie pflegen zwar ihre eigenen Sitten und Gebr?uche, leben sie aber sehr harmonisch in einer so gro?en Gemeinschaft zusammen.
Bekannt ist dort ein mongolisches Lied, mit dem die G?ste aus der weiten Ferne zur Teilnahme an dem volkst?mlichen "Nadam-Fest" begr??t werden. "Nadam" bedeutet in der mongolischen Sprache "Unternaltung" und "Spiel". Die in Xinjiang lebenden Mogolen und Kasachen feiern jedes Jahr im Juli das Nadam-Fest. In den Festtagen werden verschiedene traditionelle Wettk?mpfe wie Pferderennen, Ringen und Bogenschie?en veranstaltet. Mit der touristischen Entwicklung gibt es nun in Xinjiang immer mehr Veranstaltungen, zum Beispiel das Trauben-Fest in Turpan, das Kultur-Festtival der Seidenstra?e in Kaghgar und das Schnee-Festival in Aletai.
Zum Nadam-Fest sagte der stellvertretende Direktor des Fremdenverkehrs- amtes von Xinjiang,"Dank der f?rsorglichen Unterst?tzung von Staatspr?sident Jiang Zemin und Ministerpr?sident Zhu Rongji entwickelt sich der Tourismus sehr schnell. 1998 haben wir ?ber 200 000 ausw?rtige G?ste empfangen und dadurch 80 Millionen US-Dollar gewonnen. Die G?stezahl ist jetzt zwar noch relativ klein, aber mit der Erschlie?ung von neuen Reisezielen, Verbesserung von touristischen Einrichtungen und mit der verst?rkten Werbung der Medien werden immer mehr G?ste nach Xinjiang reisen."
Xinjiang ist mit einer Gesamtfl?che von 1,6 Mio. qkm die gr??te Provinz Chinas. Und mit seinen touristischen Ressourcen k?nnen die anderen Gebiete nicht verleichen. Erw?hnenswert ist die gr??te Gobi des Landes, n?mlich die 337 600 qkm gro?e Takla-Makan-W?ste, die fl?chenm??ig nur nach der afrikanischen Sahara steht. Das hiesige Klima ist sehr trocken, die Temperaturen auf der Erdoberfl?che liegen zwischen 70 und 80 G.C., die Landschaften sehen manchmal im starken Dunst schwankend aus. Ab und zu gibt es auch noch Luftspiegelungen zu sehen. Zu nennen ist noch die gr??te Plateau-Steppe - die Bayinbuluk-Steppe. Sie ist 23 000 qkm gro?. Geschichtlichen Aufzeichungen zufolge lebten die Gushi-Menschen vor 2 600 Jahren in dieser Gegend. Heute sieht man ?berall Rinder und Schafe auf dem fruchtbaren Grasland weiden. Die meteorologischen Verh?ltnisse auf dieser Hochland-Steppe sind sehr kompliziert, manchmal kann man sogar innerhalb von einem Tag die klimatischen Erscheinungen von allen vier Jahreszeiten erleben. Auch den bekannten Plateau-See in China - den Bosten-See - wollen wir Ihnen unbedingt empfehlen. Der 1228 qkm gro?e Bosten-See liegt 1048 Meter ?ber dem Meeresspiegel. Der Bosten mit mehreren Tochterseen ist 55 km lang und 25 km breit und wird als eine Perle auf der Gobi bezeichnet. Einer Volkssage zufolge gab es fr?her hier keinen See, sondern nur eine gro?e Steppe, auf der ein junges Liebespaar lebte. Der Junge hie? Bosten, er liebte das M?dchen Gaya zutiefst. Aber der Regengeister am Himmel schleppte das M?dchen von ihm weg und versuchte es zu seiner Frau zu machen. Bosten konnte nach 81 Tagen harter K?mpfe zwar den b?sen Geister besiegen, starb aber schlie?lich wegen Ersch?pfung. Gaya wollte aus tiefer Trauer nicht mehr leben. Ihre Tr?nen verwandelten die Steppe in einen See. Um des jungen Liebespaars zu gedenken, wurde der See der Bosten-See genannt.
In Xinjiang gibt es noch viele Kulturst?tten zu besichtigen, darunter die Ruine in Loulan - das politische, wirtschaftliche und Kulturzentrum des K?nigreichs Loulan vor 2070 Jahren und der Knotenpunkt der s?dlichen und der n?rdlichen Seidenstra?e sowie die H?hle der Tausend-Buddha in Kizil im Kreis Kuche. Diese an einem Berghang gebaute und mehr als 1600 Jahre alte H?hle galt damals als eine St?tte, wo sich buddhistische Meister charakterlich vervollkommneten. Deshalb ist diese H?hle von gro?em arch?o- logischem Wert. China hat bei der UNO beantragt, die H?hle der Tausend-Buddhas in die Liste des Weltkulturerbes aufzunehmen.
In Xinjiang gibt es nicht nur Antikes, sondern auch Modernes zu sehen. Kuerle, die Hauptstadt des Bezirks Bazhou in S?dostxinjiang, ist eine junge Stadt. Es ist zwar klein, aber sehr sauber. Die Stra?en liegen im Baumschatten, auf vielen Kreuzungen sind Statuen eingerichtet. Die Busstationsschilder sind in Hanchinesisch, Uigurisch und Englisch beschriftet. Wie die Vizedirektorin des Fremdenverkehrsamtes des Bezirks Bazhou, Minawa Hair, erz?hlte, wurde der Stadt Kuerle im Jan. dieses Jahres vom staatlichen Amt f?r den Fremdenverkehr der Titel der "besten touristischen St?dte des Landes" verliehen.