Am 27. April ist in Shenzhen ein modernes Forschungszentrum f?r Traditionelle Chinesische Medizin, das wissenschaftliche Talente der Sonderverwaltungszone Hong Kong (HKSAR) und des Festlandes sowie die Gewinner des Nobelpreises f?r Chemie des letzten Jahres besch?ftigt, er?ffnet.
Unter Einsatz der modernsten biologischen, chemischen und pharmazeutischen Technologie, wird das von der Polytechnischen Universit?t Hong Kong gegr?ndete Zentrum das Institut f?r Materia Medica und das Institut f?r Moderne Chinesische Medizin auf 20000 Quadratfu? des High-Tech-Industrieparkes in Shenzhen vereinigen, so Albert Chan, Direktor des Institutes f?r Materia Medica und Leiter des Institutes f?r Angewandte Biologie und Chemische Technologie der Universit?t.
Die Aufgabe besteht in einer Vergr??erung des Einflusses der pharmakologischen Forschung Hong Kongs und Festlands, einer Anhebung des internationalen Status der Forschungszusammenarbeit und in einer Verst?rkung der Kommunikation zwischen renommierten chinesischen und internationalen Experten und Wissenschaftlern auf diesem Gebiet, so Chan.
Laut Chan werden begabte chinesische Medizinexperten des Festlandes unter Verwendung westlicher angewandter Biologie und chemischer Technologie in der Lage sein, in einer Weise zusammenzuarbeiten, die die Wirksamkeit des heilenden Besitzes von chinesischer Medizin beweist, wie sie auch von westlichen Wissenschaftler verstanden werden kann.
Chan gab bekannt, dass das Zentrum bereits vor der offiziellen Er?ffnung mit dem bekannten britischen Arzneimittelhersteller Imperial Chemical Industries (ICI) ein Abkommen unterzeichnet hatte, in welchem eine Technologie namens "Catalytic Asymmetric Synthesis", die die Nobelpreistr?ger f?r Chemie des letzten Jahres gemeinsam erforscht und entwickelt hatten, in Form einer limitierten Lizenz an die Hersteller ?bertragen wurde.
Chan erkl?rte, dass die Technologie zu einer Mehrproduktion medizinisch n?tzlicher Molek?le eines bestimmten Rohmaterials f?hrt und die Produktion der entsprechenden f?r den Menschen sch?dlichen Molek?le reduziert, was zu einer geringeren Verwendung von Rohmaterialien, die f?r die Mehrproduktion von Arzneimitteln ben?tigt wird, und einer Kostenreduzierung f?hrt.
Das Zentrum steht derzeit mit f?nf ausl?ndischen Pharmazieunternehmen bez?glich der Herstellung modernster Medikation und der Verbesserung bestehender Formeln in Verhandlungen.
In diesem Jahr wird mit der Entwicklung einer naturheilkundlichen Formel f?r ein Tonikum, das die Herzt?tigkeit unterst?tzt, gerechnet, so Z.M. Qian, Direktor des Institutes f?r Moderne Chinesische Medizin des Zentrums. Laut Chan wird sechs Monate sp?ter mit einer Bakterienformel f?r die Anwendung auf Produkte gerechnet.
S. L. Chen, stellvertretender Leiter des Institutes f?r Moderne Chinesische Medizin und stellvertretender Leiter des Institutes f?r Chinesische Materia Medica Sichuans, lobte das neue Zentrum als das beste Zentrum ganz Chinas, was die Qualit?t der Ger?te und die Kontrollstandards angeht.
In China gibt es zahlreiche solcher Zentren. Doch, aufgrund seines vorhandenen Tierlabors f?r den SPF-Standard, seines Labors f?r den GMP-Standard, seines DNA-Chip-Labors und anderer Laboren f?r chinesische Medizin und Chemie, Pharmakologie, Toxikologie und Molekularpharmakologie, ist dieses Zentrum das beste Zentrum, so Chen.
Albert Chan bezeichnet die Software als wichtigsten Teil des Zentrums und meint damit die Talente, wie die Nobelpreistr?ger 2001 in Chemie, darunter K. Barry Sharpless vom Scripps Forschungsinstitut in Kalifornien, Royoji Noyori von der Universit?t Nagoya in Japan und den Altwissenschaftler William Knowles, die f?r das Zentrum arbeiten.
Laut Chan haben die Nobelpreistr?ger eingewilligt, als Honorarprofessoren zu arbeiten und zwei Monate bei Forschungsprojekten an der Polytechnischen Universit?t Hong Kong zu assistieren.
Die Labore des Zentrums sind mit Ger?ten, wie einem nuklearen, magnetischen Resonanzspektrometer (NMR-Spektrometer), einem Massenspektrometer f?r Gaschromatografie, einem Massenspektrometer f?r Fl?ssigkeitschromatografie (LCMS) und einem hyperempfindlichen Fl?ssigkeitsextraktionssystem (SFE) ausgestattet, so Chan.
Albert Chan sagte, dass der Grund daf?r, dass das Zentrum in Shenzhen und nicht in Hong Kong errichtet worden sei, darin bestehe, dass die Lage einen einfacheren Kontakt zu Wissenschaftlern vom Festland erlaube, ohne dass diese die Grenze zwischen Shenzhen und Hong Kong ?berqueren m?ssen.
(CIIC/20. Mai 2002)