Die Nuo-Oper, auch Teufel-Oper genannt, entstand aus alten Bestattungszeremonien der Han- Nationalit?t. Die Oper hat eine langj?hrige Tradition und wird deshalb auch als ?lebendes Fossil der chinesischen Oper? gew?rdigt. Die Nuo-Oper hat einen langen Entwicklungweg vom Kaiserhof in die H?tten des Volkes hinter sich und ist haupts?chlich in den Provinzen Jiangxi, Hunan, Hubei und Guizhou sowie in Anhui, Shandong und in Hebei weit verbreitet. Das wesentlichste Merkmal der Nuo-Oper ist, dass alle Darsteller der Oper Masken tragen.
Die Nuo-Masken sind normalerweise aus Holz und Ton hergestellt. Urspr?nglich wurden sie als Abschreckungsmittel in Kriegen eingesetzt, dann aber wurden sie bei Opferzeremonien von T?nzern und S?ngern als wichtige Kulisse benutzt, um Geister und Teufel zu verjagen.
Die Besonderheit der Masken liegt in ihrem symbolischen Wert und ihrem groben, ?bertriebenen und zugleich primitiven Stil.
In der Grenzregion zwischen den Provinzen Jiangxi und Hunan stehen noch heute Ruinen der Nuo-Tempel. Dort finden w?hrend des Fr?hlingsfestes Zeremonien statt, bei denen mit Nuo-Masken T?nze und Ges?nge aufgef?hrt werden. Das Ziel ist auch heute noch das Gebet f?r eine gute Ernte und die Vertreibung b?ser Geister.
Aus der Nuo-Oper mit seinen Masken heraus entwickelten sich in verschiedenen Teilen Chinas andere Maskenspiele und feierliche Br?uche.
Im ?stlichen Teil der Provinz Gansu im Nordwesten Chinas pflegen die Bewohner den Brauch, das eigene Gesicht w?hrend des Fr?hlingsfestes mit einer Maske zu verdecken. Haupts?chlich Jugendlichen macht es Spa?, mit bemalten Gesichtern und unter dem Klang von Trommel- und Gongschl?gen w?hrend des Fr?hlingsfestes durch ihr Dorf zu marschieren. Dabei tanzen und singen sie nicht dabei, sondern bem?hen sich, eine unheimliche Atmosph?re zu schaffen. Als Motive auf den bemalten Masken werden Figuren aus chinesischen Legenden oder aus literarischen Werken als Vorbild gew?hlt. Au?erdem h?ngen die Menschen in den Regionen noch heute gerne bemalte Sch?pfkellen, zum Schutz vor Geistern, im Haus auf.
Die Angst vor D?monen geht aber auch noch in anderen Regionen Chinas um. Deshalb werden dort in den H?usern Masken aufgeh?ngt, denen die Kraft zur Verbannung der Geister zugesprochen wird. Der Ausdruck solcher Masken erinnert an die Tierkopfdarstellungen auf Ziegeln, Schildern oder Bronzewaren.
Die bunten Tierkopfmasken aus Fengxiang in der Provinz Shaanxi sind typische kunsthandwerkliche Meisterwerke in der Region . Dort ist es ein alter Brauch, als Geburtstagsgeschenk Masken der Gro?m?tter und Onkel m?tterlicherseits zu bekommen.
Unter den verschiedenen Maskentypen sind die wertvollen Masken der Tibet-Oper besonders erw?hnenswert. Die Tibet-Oper existiert heute nur noch im Autonomen Gebiet Tibet. Die Farben der Masken haben alle eine bestimmte Bedeutung und erkl?ren den Charakter der dargestellten Figuren. Beispielsweise versinnbildlicht die rote Maske W?rde und Heftigkeit, weil sie sich aus der Farbe des Feuers ableitet. Die gr?ne ?bernimmt die Farbe des Wassers und symbolisiert Frieden und Gef?gigkeit. Die gelbe wird f?r die Darstellung von Buddhas oder Geistern und die schwarz-wei?e f?r Hexen und Denunzianten verwendet.