Laut offiziellen Angaben sind in China ?ber 18000 HIV-Infizierte registriert. Sch?tzungen von Experten zufolge liegt die reale Anzahl aber weit h?her, n?mlich bei ?ber einer halben Million HIV-Infizierten. Deshalb wird das AIDS-Problem in China immer akuter.
AIDS wird durch das Human Immunodeficiency Virus (HIV ) hervorgerufen. Die HIV-Infizierten verlieren dadurch teils oder g?nzlich ihre Immunit?t und sterben schlie?lich an einer ?u?erst verh?ngnisvollen Ermattung. Seit Entdeckung des ersten HIV-Infizierten 1981 starben weltweit schon ?ber 12 Millionen Menschen an AIDS.
Allgemein gesagt, gibt es drei Methoden zur AIDS-Behandlung, und zwar Gen-, Impfstoff- und Chemotherapie. Obwohl sich viele Mediziner seit mehreren Jahren f?r Gen- und Impfstoffthearapien einsetzen, ist dies bis heute ergebnislos geblieben. Angesichts der wachsenden AIDS-Verbreitung werden heute weltweit vor allem Chemotherapeutika verwendet.
Die Chemotherapie entstand zun?chst in den USA und wird auch als Cocktail-Therapie bezeichnet. Dabei werden drei westliche Arzneimittel -- azt, ddi und ddc -- zusammen verwendet. Auch in China wird diese AIDS-Behandlungsmethode derzeit eingef?hrt. Dazu sagte die Professorin der Chinesischen Akademie f?r Pr?ventivmedizin Cao Yunzhen:
„Seit 1994 unterziehen sich immer mehr Patienten der Chemotherapie, die Sterblichkeitsrate und verschiedene Komplikationen sanken dadurch betr?chtlich. Deshalb wird derzeit auch in China diese Therapiemethode eingef?hrt.“
Cao Yunzhen sagte, die Arzneimittel f?r die AIDS-Chemotherapie in China w?rden alle importiert. Die Heilwirkung sei gut, oft sinken die Viren im K?rper der Patienten nach etwa 4 monatiger Einnahme auf einen sehr niedrigen Stand, w?hrend die Immunit?t der Patienten wieder zunehme. Der Zustand der Patienten werde zusehends besser.
H?chst problematisch aber sind die Preise f?r AIDS-Chemotherapien. Sie Sind f?r die meisten Chinesen zu teuer. Ein Patient braucht pro Monat mindestens 7000 Yuan RMB., umgerechnet ca. 1750 D-Mark. Das ist weit h?her als das durchschnittliche Einkommensniveau der Chinesen und schr?nkt eine umfangreiche Einf?hrung der Chemotherapie ein.
Cao Yunzhen meint, obwohl die Chemotherapie weltweit umfangreich verwendet werde, sei sie jedoch nicht die bestm?gliche Aids-Heilmethode. Die Chemotherapie k?nne nur den Krankheitszustand mildern, jedoch nicht den AIDS-Virus an sich beseitigen. Sobald man das Medikament absetze, verschlechtere sich der Zustand der Patienten wieder. Deshalb m?ssten die Patienten die Medikamente langfristig einnehmen. Au?erdem habe die Chemotherapie negative Nebenwirkungen. Fast alle Patienten litten darunter , so Professorin Cao.
„Wir m?ssen neue Wege zur Verbesserung der Therapiemethoden suchen. Die chinesische Medizin hat daf?r reichlich Ressourcen. Wir m?ssen ernsthaft die Erforschung der chinesischen Arzneimittel standardisieren. Ich bin fest davon ?berzeugt, in den chinesischen Arzneimitteln gibt es sicherlich gute Komponenten f?r wirksame AIDS-Therapien.“
Cao Yunzhen meint, die chinesische Medizin sei ein wissenschaftliches System. Es habe sich langfristig durch ?rztliche Erfahrungen und Lebenspraxisen herausgebildet. Viele chinesische Arzneimittel dienten der Erh?hung der Immunit?t. Deshalb, Cao Yunzhen, k?nne die chinesische Medizin heute gewi? wichtige Beitr?ge zur AIDS-Behandlung leisten.